- 26. Februar 2025
Kommunales Energiemanagement
Im kommunalen Energiemanagement ergeben sich vielfältige Aufgaben, die erst einmal bekannt- und bewusst gemacht werden müssen und zwar intern und extern. Dass bereits mit einem Beschluss zur Einführung eines kommunalen Energiemanagements (KEM) bekannt sein muss, welche kommunalen Liegenschaften in welchem Umfang wann zu sanieren sind, ist meistens nicht möglich und daher auch nicht sinnvoll.
Erst einmal das KEM einführen, um damit die erforderlichen Daten für Entscheidungen zu sammeln, ist zielführend: umfangreiche Daten für die jeweiligen Gebäude werden im KEM gesammelt und bewertet.
Voraussichtlich lässt sich damit schon absehen, bei welchen Gebäuden mit Bafa-Sanierungsfahrplänen (Förderung möglich) weiterzuarbeiten wäre. Aus den Ergebnissen der Sanierungspläne ergibt sich unter Berücksichtigung der notwendigen und machbaren Investitionen eine Priorisierung. Daraus lässt sich auch eine Finanzplanung machen.
Für die Vorhaben sollten Fördermittel rechtzeitig identifiziert werden und es sind HH-Mittel einzustellen bzw. eine Finanzplanung im Haushalt zu machen. Dabei sind beispielsweise die Abschreibungen zu beachten und viele weitere Dinge. Vielleicht könnte bei der Finanzplanung auch über mehrere Jahre hinweg geplant werden.
Wir schlagen vor, dass sich Kommunen mit der Entscheidung zur Einführung eines KEM gleichzeitig für die Einführung/ Nutzung von Kom.EMS ausspricht und das im Beschluss festlegt.
Die Energieagentur kann im Prozess einbezogen und direkt unterstützend tätig werden – auch für Stadtwerke, wenn das gewünscht wird.
Für die Einführung von Kom.EMS bietet sich die Einbeziehung eines Coaches an, die Sie hier finden.

Bild: Ausschnitt/ Screenshot
Kom.EMS steht für Kommunales Energiemanagement-System und ist ein Online-Werkzeug für den systematischen Aufbau und die Verstetigung eines Energiemanagement-Systems für kommunale Verwaltungen.
Das Online-Portal stellt verschiedene Arbeitshilfen und Informationsbereiche zur Verfügung, Quelle: https://www.komems.de/.
Kom.EMS bietet die Möglichkeit, das Energiemanagement einer kommunalen Verwaltung anhand von transparenten Kriterien zu bewerten, zu optimieren und zu verstetigen. Ein funktionierendes Energiemanagement-System ist die Voraussetzung für die kontinuierliche Optimierung der energiebezogenen Leistungsfähigkeit einer kommunalen Verwaltung. Hierzu gehören sowohl die optimierte Betriebsführung der Bestandsgebäude und -anlagen wie auch deren zielgerichtete Verbesserung durch Investitionen.
Kom.EMS bezieht durch seinen ganzheitlichen Ansatz alle für das Energiemanagement relevanten Verwaltungsebenen ein. Dies ist für eine dauerhafte Erzielung von Energieeinsparerfolgen von grundsätzlicher Bedeutung.
Kom.EMS bietet als onlinebasiertes Werkzeug die Option der zentralen Evaluation der Energieeinsparerfolge in kommunalen Verwaltungen. So kann beispielsweise die Wirksamkeit von Förderprogrammen überprüft werden.
Kom.EMS bietet durch die Möglichkeit der Zertifizierung und öffentlichkeitswirksamen Auszeichnung kommunalen Verwaltungen einen zusätzlichen Anreiz, sich erfolgsorientiert mit dem Thema Energiemanagement auseinanderzusetzen und die notwendige Vorbild-Rolle einzunehmen.
Kom.EMS Check
Der Kom.EMS Check ist beispielsweise eine Arbeitshilfe, mit der die kommunale Verwaltung anhand von 33 Fragen die Qualität ihres bestehenden Energiemanagements online ohne Anmeldung prüfen kann. Die Arbeitshilfe zeigt anhand der eingegebenen Antworten Stärken und Schwächen in den einzelnen Handlungsfeldern auf und benennt Ansätze für eine Verbesserung.
Füllen Sie die Fragen aus und bewerten Sie mit „offen / teilweise erfüllt / voll“ erfüllt. Bei einigen Fragen kann man auch eine prozentuale Bewertung nutzen. Beachten Sie auch den Menübaum rechts, wo weitere Fragen beantwortet werden müssen. Sie haben auch ein Notizenfeld zur Verfügung. Zur Dokumentation können Sie zum Abschluss ein Pdf-Dokument erstellen. Unsere Quellen sind hinterlegt. (SR)