Kommunale Wärmeplanung

Niedersachsen hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 treibhausgasneutral zu werden. Die Klima-Ziele können dabei nur erreicht werden, wenn die Wärmeversorgung aller Gebäude ohne fossile Brennstoffe auskommt.

Ihre Ansprechpartnerin:

Sabine Schröder
Tel: 05721 96718-82
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Kommunale Wärmeplanung

Einen Schwerpunkt im NKlimaG nimmt die kommunale Wärmeplanung (§ 20) ein. Die Pflicht zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung im Landkreis Schaumburg haben die Mittelzentren Bad Nenndorf, Bückeburg, Rinteln und Stadthagen ab dem 01.01.2024. Bis spätestens 31.12.2026 müssen diese für ihr gesamtes Gemeindegebiet eine kommunale Wärmeplanung erstellt und veröffentlicht haben. 

Ansprechpartner und Kontaktdaten für die kommunale Wärmeplanung (bei Pflichtaufgabe nach § 20 NKlimaG):

Samtgemeinde Nenndorf
Stadt Rinteln
Stadt Stadthagen
Stadt Bückeburg

 

Die Stadt Rinteln hat sich beispielsweise als Partner für die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung für das gesamte Stadtgebiet die Stadtwerke Rinteln GmbH ins Boot geholt. Die Stadtwerke Rinteln informieren auf ihrer Seite die Bürgerinnen und Bürger über die Kommunale Wärmeplanung. Hier erfahren Sie Wissenswertes über den aktuellen Projektstand in Rinteln.

Auch andere Kommunen im Landkreis machen sich auf den Weg, unter anderem die Samtgemeinde Eilsen und die Stadt Obernkirchen.

Die Wärmeplanung zeigt zukünftig, ob es z. B. vor Ort eine klimafreundliche Fernwärmeversorgung gibt oder geben könnte, an die ein Gebäude angeschlossen werden kann oder ob diese Potenziale nicht bestehen – weder derzeit noch vermutlich zukünftig – und eine dezentrale Lösung sinnvoll ist. Erst mit einer gewissen Planreife kann eine Kommune später – auch unter Abwägungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit und Tragfähigkeit – und erst nach Fertigstellung der komplexen Planungen zur kommunalen Wärmeplanung ggf. eine Wärmenetzgebiet ausweisen. Ob ein solches Netz gebaut werden könnte, ist immer abhängig davon, ob es in Zukunft einen Bauherrn und/ oder einen Betreiber geben könnte. Das schafft flächendeckend Planungs- und Investitionssicherheit. Die kommunale Wärmeplanung ist – neben dem Gebäudeenergiegesetz – zentral für die Energiewende.

Da es zurzeit viele Fragen zur Kommunalen Wärmeplanung gibt, haben wir die häufigsten hier mit den Antworten für Sie zusammengestellt. Bei Nachfragen zum Stand der kommunalen Wärmeplanung sollten sich Interessierte an ihre jeweilige Kommune wenden.

Aufgabe und Ziel der kommunalen Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung dient dazu, für ganze Städte, Samt- und Einheitsgemeinden, Stadtteile und Quartiere aus einer übergeordneten Perspektive heraus eine räumliche Planung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung aufzustellen. Die Ergebnisse dieser strategischen Wärmeplanung müssen in die kommunalen Planungs- und Verwaltungsprozesse integriert werden, damit u. a. auch die notwendigen Flächen für die kommunale Wärmewende sichergestellt werden können. Hierfür ist Bauleitplanung notwendig. Dazu gehören z. B. die Darstellungen und Festsetzungen von Leitungstrassen, Flächen für saisonale Wärmespeicher, Heizzentralen, solarthermische Großanlagen oder die Erschließung von Umweltwärmequellen. Die kommunale Wärmeplanung stärkt damit insbesondere die planerische Dimension der Wärmewende. Dabei unterstützt die Energieagentur die Kommunen mit Anregungen, Informationen und Hinweisen auf geeignete Arbeitsmaterialien.

Digitale Wärmebedarfskarte des Landes Niedersachsen

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz eine digitale „Wärmebedarfskarte für Niedersachsen“ erstellen lassen. Diese Daten dürfen zweckgebunden allen niedersächsischen Kommunen für die Erstellung ihrer Kommunalen Wärmeplanung weitergegeben werden, um die Datenbeschaffung für einige der erforderlichen Inhalte dieser Aufgabe zu erleichtern. Die Wärmebedarfskarte stellt ein Hilfsangebot vom Ministerium und der KEAN zur freiwilligen Nutzung ohne Gewährleistung und Haftung dar.

Hier finden Sie die relevanten Informationen zur digitalen Wärmebedarfskarte.

Leitfaden “Kommunale Wärmeplanung”

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen KEAN hat den „Leitfaden Kommunale Wärmeplanung“ entwickelt. Der Leitfaden gibt einen Überblick über den Prozess der Wärmeplanung und stellt in sechs Arbeitshilfen Details der Planungsschritte, mögliche Technologien, Beispiele aus der Praxis und Fördermöglichkeiten vor.

Leitfaden Kommunale Wärmeplanung

Digitale Fragestunde zur kommunalen Wärmeplanung

Die rasanten Entwicklungen im Bereich kommunale Wärmeplanung sowie die fehlenden Erfahrungswerte in Niedersachsen bedingen einen steigenden Informations- und Austauschbedarf. Dem möchte die KEAN nachkommen und bietet im Rahmen einer digitalen Fragestunde die Möglichkeit an, offene Punkte zu thematisieren und zu diskutieren. Die Fragestunde wird monatlich angeboten und digital durchgeführt.

FAQ: Die gesammelten Fragen und Antworten aus den Veranstaltungen können Sie hier einsehen. 

Auf der Seite der KEAN finden Sie auch die weiteren Termine für die Digitale Fragestunde neben der Anmeldemöglichkeit.

Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende motiviert und unterstützt Kommunen bei der Initiierung und Umsetzung der Wärmeplanung und setzt sich für eine bundesweit möglichst vergleichbare Wärmeplanung in Kommunen ein.

KWW – Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Beratung zum Prozessstart der kommunalen Wärmeplanung

Um den Kommunen einen fundierten Einstieg in die Kommunale Wärmeplanung (KWP) zu ermöglichen, bietet das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) für die verantwortlichen kommunalen Akteurinnen und Akteure das Beratungsformat KWW-Starterblock an. Die wichtigsten Informationen zur Vorbereitung der KWP und zu den ersten Prozessschritten werden anschaulich durch die KWW-Beratenden und Expertinnen und Experten vermittelt. Nach jedem 10-minütigen Impulsvortrag steht den Teilnehmenden ausreichend Zeit für ihre Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie beim KWW.

KWP in kleinen Kommunen – Antworten auf 10 wichtige Fragen

Die im AKK-Arbeitspapier gebündelten Antworten auf 10 wichtige Fragen zur kommunalen Wärmeplanung bieten kleinen Kommunen eine Orientierungshilfe und Unterstützung bei der Planung ihrer nachhaltigen Wärmeversorgung.

Der Arbeitskreis Kommunaler Klimaschutz (AKK) besteht überwiegend aus Vertreter*innen der Preisträgerkommunen des Wettbewerbs “Klimaaktive Kommune” und der kommunalen Spitzenverbände, Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) koordiniert den Arbeitskreis und begleitet ihn fachlich. Der AKK beschäftigt sich mit Themen rund um den kommunalen Klimaschutz.

AKK-Arbeitspapier Kommunale Wärmeplanung

Reihe “Grüne Wärme für Dörfer & Städte”

Die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat ein Online-Seminar zu Geschäftsmodellen, Finanzierung und Förderung für eine erneuerbare Wärmeversorgung in Kommunen in der Reihe “Grüne Wärme für Dörfer & Städte” – ein Format der FNR in Kooperation mit dem DStGB und dem DLT – durchgeführt. Weitere Online-Seminare in der Reihe “Grüne Wärme für Dörfer & Städte” finden Sie auf der FNR-Seite.

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