Kommunale Wärmeplanung

Niedersachsen hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 treibhausgasneutral zu werden. Die Klima-Ziele können dabei nur erreicht werden, wenn die Wärmeversorgung aller Gebäude ohne fossile Brennstoffe auskommt.

Ihre Ansprechpartnerin:

Sabine Schröder
Tel: 05721 96718-82
E-Mail

Kommunale Wärmeplanung

Einen Schwerpunkt im NKlimaG nimmt die kommunale Wärmeplanung (§§ 20 ff.) ein. Die Pflicht zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung im Landkreis Schaumburg haben die Mittelzentren Samtgemeinde Nenndorf und die Städte Bückeburg, Rinteln sowie Stadthagen ab dem 01.01.2024. Bis spätestens 31.12.2026 müssen diese für ihr gesamtes Gemeindegebiet eine kommunale Wärmeplanung erstellt und veröffentlicht haben. 

Ansprechpartner und Kontaktdaten für die kommunale Wärmeplanung:

Samtgemeinde Nenndorf
Stadt Rinteln
Stadt Stadthagen
Stadt Bückeburg

 

Die Stadt Rinteln hat sich beispielsweise als Partner für die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung für das gesamte Stadtgebiet die Stadtwerke Rinteln GmbH (SWRi) ins Boot geholt. Die Stadtwerke Rinteln informieren auf ihrer Seite die Bürgerinnen und Bürger über die Kommunale Wärmeplanung. Hier erfahren Sie Wissenswertes über den aktuellen Projektstand in Rinteln.

Um die Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Planungen und das weitere Vorgehen zu informieren, haben die Stadtwerke Rinteln am 01.04.2025 alle Interessierten zu einem Informationsabend eingeladen. Ca. 65 Besucher und Besucherinnen haben sich über den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung in der Stadt Rinteln informiert und interessierte Fragen gestellt. Hier finden Sie die Pressemitteilung der SWRi vom 04.04.2025 zum Weiterlesen.

Am 28.03.2025 trafen sich die Städte Bückeburg, Stadthagen und Obernkirchen sowie die Samtgemeinden Eilsen, Niedernwöhren, Nienstädt und Lindhorst zum gemeinsamen Start für die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung Mitte Schaumburg (KWP Mitte Schaumburg). Die Stadtwerke Schaumburg-Lippe (SWSL) als zentraler Akteur und Gestalter der regionalen Energiewende unterstützen die Kommunen bei der Erstellung der KWP mit verschiedenen Instrumenten. Eingebunden ist auch die Energieagentur Schaumburg als Partner bei der Kommunikation der KWP. Als Dienstleister ist die target GmbH beauftragt worden, die bereits durch viele gemeinsame Projekte im Landkreis regionales Wissen erworben hat. Gemeinsam mit den Fachabteilungen der Gemeinden und den Stadtwerken werden die Grundlagen einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung entwickelt.

Die beteiligten Kommunen sehen die Erstellung der KWP als Basis für die Initiierung ihrer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2040 an (THG-Minderungsziel gemäß NKlimaG).

Abbildung 1: Ablauf der Kommunalen Wärmeplanung nach NKlimaG, eigene Darstellung

Abbildung 2: Stand der Kommunalen Wärmeplanung im Landkreis, eigene Darstellung

Für Bürgerinnen und Bürger

Die Wärmeplanung zeigt zukünftig, ob es z. B. vor Ort eine klimafreundliche Fernwärmeversorgung gibt oder geben könnte, an die ein Gebäude angeschlossen werden kann oder ob diese Potenziale nicht bestehen – weder derzeit noch vermutlich zukünftig – und eine dezentrale Lösung sinnvoll ist. Erst mit einer gewissen Planreife kann eine Kommune später – auch unter Abwägungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit und Tragfähigkeit – und erst nach Fertigstellung der komplexen Planungen zur kommunalen Wärmeplanung ggf. eine Wärmenetzgebiet ausweisen. Ob ein solches Netz gebaut werden könnte, ist immer abhängig davon, ob es in Zukunft einen Bauherrn und/ oder einen Betreiber geben könnte. Das schafft flächendeckend Planungs- und Investitionssicherheit. Die kommunale Wärmeplanung ist – neben dem Gebäudeenergiegesetz – zentral für die Energiewende.

Fragen und Antworten zur Kommunalen Wärmeplanung

Da es zurzeit viele Fragen zur Kommunalen Wärmeplanung gibt, haben wir die häufigsten hier mit den Antworten für Sie zusammengestellt.

Es gibt inzwischen eine große Anzahl von Listen mit Fragen und Antworten zur Kommunalen Wärmeplanung. Einige davon haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt:

Wärmewende Nordwest FAQs Online

BMWSB Fragen und Antworten zur Kommunalen Wärmeplanung (FAQ)

Energiewechsel – BMWK FAQ zur Kommunalen Wärmeplanung

Stadt Lüneburg – FAQs zur KWP

Aufgabe und Ziel der kommunalen Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung dient dazu, für die Städte und Samt- und Einheitsgemeinden aus einer übergeordneten Perspektive heraus eine räumliche Planung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung aufzustellen. Die Ergebnisse dieser strategischen Wärmeplanung müssen in die kommunalen Planungs- und Verwaltungsprozesse integriert werden, damit u. a. auch die notwendigen Flächen für die kommunale Wärmewende sichergestellt werden können. Hierfür ist Bauleitplanung notwendig. Dazu gehören z. B. die Darstellungen und Festsetzungen von Leitungstrassen, Flächen für saisonale Wärmespeicher, Heizzentralen, solarthermische Großanlagen oder die Erschließung von Umweltwärmequellen. Die kommunale Wärmeplanung stärkt damit insbesondere die planerische Dimension der Wärmewende. Dabei unterstützt die Energieagentur die Kommunen mit Anregungen, Informationen und Hinweisen auf geeignete Arbeitsmaterialien.

Digitale Wärmebedarfskarte des Landes Niedersachsen

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz eine digitale „Wärmebedarfskarte für Niedersachsen“ erstellen lassen. Diese Daten dürfen zweckgebunden allen niedersächsischen Kommunen für die Erstellung ihrer Kommunalen Wärmeplanung weitergegeben werden, um die Datenbeschaffung für einige der erforderlichen Inhalte dieser Aufgabe zu erleichtern. Die Wärmebedarfskarte stellt ein Hilfsangebot vom Ministerium und der KEAN zur freiwilligen Nutzung ohne Gewährleistung und Haftung dar.

Hier finden Sie die relevanten Informationen zur digitalen Wärmebedarfskarte.

Leitfäden „Kommunale Wärmeplanung“

Leitfäden für die Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung wurden beispielsweise von der KEAN, aber auch vom KWW  entwickelt. Die Leitfäden geben einen Überblick über den Prozess der Wärmeplanung und stellt Arbeitshilfen, Informationen zu Details der Planungsschritte, mögliche Technologien, Beispiele aus der Praxis und Fördermöglichkeiten vor. Die Leitfäden finden Sie auf der Seite der KEAN unter folgendem Link:

Leitfaden Kommunale Wärmeplanung

Digitale Fragestunde zur kommunalen Wärmeplanung

Die rasanten Entwicklungen im Bereich kommunale Wärmeplanung sowie die fehlenden Erfahrungswerte in Niedersachsen bedingen einen steigenden Informations- und Austauschbedarf. Dem möchte die KEAN nachkommen und bietet im Rahmen einer digitalen Fragestunde die Möglichkeit an, offene Punkte zu thematisieren und zu diskutieren. Die Fragestunde wird monatlich angeboten und digital durchgeführt.

FAQ: Die gesammelten Fragen und Antworten aus den Veranstaltungen können Sie hier einsehen. 

Auf der Seite der KEAN finden Sie auch die weiteren Termine für die Digitale Fragestunde neben der Anmeldemöglichkeit.

Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende motiviert und unterstützt Kommunen bei der Initiierung und Umsetzung der Wärmeplanung und setzt sich für eine bundesweit möglichst vergleichbare Wärmeplanung in Kommunen ein.

KWW – Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Beratung zum Prozessstart der kommunalen Wärmeplanung

Um den Kommunen einen fundierten Einstieg in die Kommunale Wärmeplanung (KWP) zu ermöglichen, bietet das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) für die verantwortlichen kommunalen Akteurinnen und Akteure das Beratungsformat KWW-Starterblock an. Die wichtigsten Informationen zur Vorbereitung der KWP und zu den ersten Prozessschritten werden anschaulich durch die KWW-Beratenden und Expertinnen und Experten vermittelt. Nach jedem 10-minütigen Impulsvortrag steht den Teilnehmenden ausreichend Zeit für ihre Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie beim KWW.

KWP in kleinen Kommunen – Antworten auf 10 wichtige Fragen

Die im AKK-Arbeitspapier gebündelten Antworten auf 10 wichtige Fragen zur kommunalen Wärmeplanung bieten kleinen Kommunen eine Orientierungshilfe und Unterstützung bei der Planung ihrer nachhaltigen Wärmeversorgung.

Der Arbeitskreis Kommunaler Klimaschutz (AKK) besteht überwiegend aus Vertreter*innen der Preisträgerkommunen des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune“ und der kommunalen Spitzenverbände, Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) koordiniert den Arbeitskreis und begleitet ihn fachlich. Der AKK beschäftigt sich mit Themen rund um den kommunalen Klimaschutz.

AKK-Arbeitspapier Kommunale Wärmeplanung

Reihe „Grüne Wärme für Dörfer & Städte“

Die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat ein Online-Seminar zu Geschäftsmodellen, Finanzierung und Förderung für eine erneuerbare Wärmeversorgung in Kommunen in der Reihe „Grüne Wärme für Dörfer & Städte“ – ein Format der FNR in Kooperation mit dem DStGB und dem DLT – durchgeführt. Weitere Online-Seminare in der Reihe „Grüne Wärme für Dörfer & Städte“ finden Sie auf der FNR-Seite.

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