Gewinner der Grüne Hausnummer 2024

Energieeffizient bauen und sanieren lohnt sich – Dies zeigen die neu prämierten Gebäude und dessen Hauseigentümer: Innen. Auf dieser Seite stellen wir die Gewinner aus dem Jahr 2024 in Kurzform vor.

Erfolgreiche Verleihung der Grünen Hausnummer 2024

In diesem Jahr konnten wir insgesamt 10 Gebäude mit der „Grünen Hausnummer“ auszeichnen. Mit der grünen Hausnummer dürfen nun acht Einzelhäuser und ein Doppelhaus geschmückt werden. Von einem Neubau zum Energieeffizienz-Haus KfW 40 bis zu einer Sanierung eines Wohnhauses aus dem Baujahr 1888, wurden sehr unterschiedliche Wege zur energetischen Sanierung gezeigt.

Jedes Objekt für sich ist ein besonders gutgelungenes Beispiel für eine klimafreundliche und nachhaltige Sanierung bzw. eine nachhaltige Neubauweise.

 

Unsere Gewinner der Grünen Hausnummer 2024:

 

Sanierung – Effizienzhaus KfW 70 – Enzen – Familie Bartholomeus

Das Zweifamilienhaus, Baujahr 1991, wurde von 2021 bis 2023 umfassend energetisch saniert. Die vierköpfige Familie entschied sich bewusst für die Sanierung einer Bestandsimmobilie, um den CO2-Fußabdruck eines Neubaus zu vermeiden. Alte Holzständer erhalten und neu gedämmt. Die Dämmung wurde durch ökologische Materialien wie Isofloc ersetzt. Holzfaserplatten (Pavatex) und Isofloc wurden für die Dämmung des Daches verwendet. eine PV-Anlage sowie eine Wärmepumpe dienen als Primärenergiequelle. Dank der Modernisierung konnte der Gasverbrauch um 95 % gesenkt werden. Durch die Kombination aus ökologischer Dämmung, moderner Heizungstechnik und einer geringen Wohnfläche von 40 m² pro Person erreicht das Gebäude den KfW-Standard und ist besonders energieeffizient. Die Energiekosten liegen trotz Nutzung von E-Auto und Wärmepumpe bei unter 100 EUR pro Monat. Selbst bei Temperaturen weit unter -3 Grad wird die moderne Gastherme kaum benötigt.

 


 

Sanierung mit Einzelmaßnahmen – Bückeburg – Familie Ballowitz

Die ökologische Sanierung des Hauses folgte dem Prinzip des Kreislaufdenkens: Die vorhandene Bausubstanz sollte weiter genutzt und gleichzeitig für die Zukunft fit gemacht werden. Durch den Einsatz nachhaltiger Materialien und die Installation einer PV-Anlage konnte ein wesentlicher Teil der benötigten Energie umweltfreundlich und teilweise autark gedeckt werden. Das Projekt zielte darauf ab, so wenig graue Energie wie möglich zu verbrauchen und langfristig keinen nicht wieder verwendbaren Abfall zu hinterlassen. Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Wärmepumpe trägt nicht nur zur lokalen Energiewende bei, sondern ermöglicht eine umweltfreundliche Energieversorgung. Die Sanierung verfolgt den Gedanken, eine möglichst intakte Umwelt für zukünftige Generationen, einschließlich der eigenen Kinder, zu hinterlassen.

 

 


 

Neubau Doppelhaus KfW Effizienzhaus 40 – Nienstädt – Familie Weimann

Das 2024 neu erbaute Doppelhaus erfüllt die KfW-Effizienzhaus-40-Kriterien und wurde für die Vermietung geplant, mit besonderem Fokus auf bezahlbaren Wohnraum. Die Bauausführung, in Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben und koordiniert durch die Firma ImmoControl, ermöglichte eine zügige Bauzeit von nur 10 Monaten. Die Kombination einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage sorgt dafür, dass das Haus nahezu keine Energiekosten verursacht und viermal mehr Energie erzeugt als der prognostizierte Jahresverbrauch. Zudem wurden im Außenbereich umweltfreundliche Rasengittersteine aus Recycling-Kunststoff verbaut, die mit über 50 % Sickerfläche eine nachhaltige Entwässerung unterstützen.

 

 


 

Sanierung mit Einzelmaßnahmen – Nienstädt – Familie Schütt

Das 1888 erbaute Einfamilienhaus wurde zwischen 2016 und 2024 sorgfältig saniert, wobei der Erhalt des historischen Gebäudecharakters im Vordergrund stand. Die Eigentümerin legte besonderen Wert darauf, die ursprüngliche Struktur zu bewahren und gleichzeitig nachhaltige Rohstoffe sowie moderne Heiztechnologien zu integrieren, um die Umwelt zu schonen. Durch die Kombination traditioneller Baumaterialien mit fortschrittlicher Heiztechnik konnte das Haus für viele weitere Jahrzehnte erhalten werden. Das besondere Flair des historischen Gebäudes, das sich in jedem Winkel widerspiegelt, wurde durch die behutsame Sanierung betont und trägt zur einzigartigen Atmosphäre bei. Diese Maßnahmen vereinen den Erhalt der Bausubstanz mit einem nachhaltigen, zukunftsorientierten Wohnkonzept.

 

 


 

Sanierung KfW Effizienzhaus 70 – Heeßen – Herr Hasse 

Das Zweifamilienhaus aus dem Jahr 1953 wurde von 2020 bis 2024 umfassend saniert und erfüllt nun die Kriterien eines KfW-Effizienzhauses 70. Die energetische Modernisierung umfasste unter anderem die Erneuerung des Dachstuhls, eine Fassadendämmung mit Verblendung sowie eine vollständige Fenstererneuerung und den Einbau einer Wärmepumpe. Die Sanierung war besonders aufwendig und wurde mit einer Kombination aus moderner Dämmtechnik und nachhaltiger Heizungstechnik umgesetzt. Dank der Fassadenverkleidung und der Wärmepumpe erreicht das Haus heute einen hohen energetischen Standard, der sowohl den Wohnkomfort steigert als auch die Energiekosten nachhaltig senkt.

 

 


 

Sanierung mit Einzelmaßnahmen – Bückeburg – Familie Volkmer

Das über 100 Jahre alte Haus wurde im Obergeschoss umfassend saniert, wobei besonderer Wert auf den Erhalt der ursprünglichen Baumaterialien und die positiven raumklimatischen Eigenschaften von Lehm gelegt wurde. Die Wände und Deckenflächen wurden mit neuem Lehmputz versehen, und eine Dämmung mit Holzfaserdämmstoffen sichert die Energieeffizienz. An den Gaube Wangen wurde aufgrund der begrenzten Dämmstärke PUR-Dämmung verwendet. Die Sanierung kombiniert traditionelle und moderne Materialien, um die Raumqualität zu verbessern und den historischen Charakter des Hauses zu bewahren. Obwohl eine neue Gasbrennwertheizung installiert wurde, trägt die Steckersolar-PV-Anlage mit 4 Modulen und einem kleinen Batteriespeicher zur Nutzung erneuerbarer Energien bei. Die Anlage zeigt den Einsatz nachhaltiger Technik auch in einem historischen Gebäude.

 

 


 

Sanierung mit Einzelmaßnahmen – Lindhorst – Familie Hinrichsen

Das 1974 erbaute Einfamilienhaus wurde von 2013 bis 2024 kontinuierlich modernisiert, um die Ressourcennutzung zu optimieren. Die Fenster wurden ausgetauscht, das Dach mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und die Ölheizung durch eine effiziente Luftwärmepumpe ersetzt. Das Ziel war, den Verbrauch von Strom, Öl und Wasser möglichst gering zu halten. Eine 5000-Liter-Zisterne, die mit viel Eigenleistung installiert wurde, fängt das Kondenswasser der Luftwärmepumpe auf und wird für die Gartenbewässerung genutzt. Diese Lösung trägt zur Senkung des Wasserverbrauchs bei und unterstreicht den ressourcenschonenden Ansatz der Modernisierung. Die Kombination aus Photovoltaikanlage und Luftwärmepumpe ermöglicht eine umweltfreundliche Energieversorgung und reduziert den externen Energiebedarf erheblich.

 

 


 

Sanierung als KfW-Effizienzhaus 100  – Hohnhorst – Familie Sailer

Ende 2021 begann die Familie mit einem Energie-Check durch die Verbraucherzentrale, gefolgt von der Beauftragung eines Energieberaters für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP). Die Sanierung ihres Hauses wurde durch staatliche Zuschüsse zum Effizienzhaus ermöglicht. Die Familie legte besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben, die innovative und nachhaltige Lösungen umsetzten. Ein Schwerpunkt lag auf der Verwendung nachhaltiger Materialien, wie etwa ökologischen Dämmstoffen für das Dach und energieeffizient hergestellten Dachziegeln. Die enge Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben ermöglichte innovative Lösungen und eine umweltbewusste Umsetzung. Frühere Sanierungsmaßnahmen, wie der mehrfache Fenstertausch (2017/2018/2019) und die Außendämmung (2000), wurden dabei als solide Grundlage genutzt und optimal in das neue Konzept integriert. Die Kombination aus modernen Techniken und nachhaltigen Materialien führte zu einer deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz des Hauses.


Neubau als KfW-Effizienzhaus 40 – Seggebruch – Familie Korte

Das 2024 errichtete Einfamilienhaus entspricht dem KfW-Effizienzstandard 40 und kombiniert energieeffiziente Bauweise mit individuellen Gestaltungswünschen. Mit einer Wohnfläche von 45 m² pro Person und einem umfassenden Smart-Home-System zur Vernetzung von Photovoltaikanlage, Heizung und Lüftungstechnik wird eine optimale Energieeffizienz erreicht.

Besonderheiten

Vier dezentrale Raumlüfter mit Wärmerückgewinnung in wichtigen Wohnbereichen unterstützen die Frischluftzufuhr, ohne wertvolle Heizwärme zu verlieren. Die intelligente Steuerung der Haustechnik ermöglicht eine präzise Abstimmung und trägt zur nachhaltigen Energienutzung bei. Die durchdachte Kombination aus moderner Technik und effizienter Planung macht das Haus zukunftsfähig und besonders umweltschonend.

 

 


 

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